Montag, 14. Dezember 2009

Es war einmal an einem dritten Adventssonntag, da machten sich rund 400 Marler der IG BCE gut gelaunt mit zahlreichen Bussen auf nach Monschau in der wunderschönen Eifel.

Der Organisator hatte allerdings zu spät erfahren, dass Reise-Busse ausserhalb der "Altstadt" parken mussten und potentielle Besucher mittels eines kostenpflichtigen Park&Ride Systemes zum Weihnachtsmarkt gebracht wurden. Das System war aufgrund des riesigen Besucherandranges auch gut durchdacht, nur wurde es bei der Ankunft schon einmal recht hektisch beim Ticketkauf, worauf Frau Fluff beinahe ihr Wechselgeld vergass und einige Teilnehmer hätten sich mehr Zeit in Monschau gewünscht. So gab es wohl bei vielen Menschen einen verstohlenen Blick auf die Uhr, um ja den nächsten Zubringerbus nicht zu verpassen.

Es war knackig kalt und das wunderschöne Ambiente entschädigte für die kurzzeitige Hektik und die wahren Menschenmassen,die sich durch die mittelalterlich anmutenden Gassen schoben. Viele Belgier, Niederländer und nun auch viele Marler waren unterwegs.

Die gesamte Landschaft sah wie gepudert aus. Es hatte im Nationlapark Eifel bereits geschneit und jemand hatte auch Monschau in Puderzucker "gewälzt".



 

 

 

 Viele kleine Geschäfte und Stände boten ihre Waren feil und kleine Schneeflocken rieselten auf uns herab. Das Angebot wurde abgerundet durch Musikgruppen und die Gebäude hatten eine bemerkenswerte Fachwerkarchitektur. Der grosse Besucheransturm erschien allerdings etwas zu viel für das kleine Städtchen und Dirk fühlte sich dadurch deutlich unwohl, aber dazu später ^^.




 

 

An der Wand eines Tischdecken-Lädchens hing eine wunderschöne Weihnachtsdecke mit Amaryllismotiv,die im Sonderangebot war und die Dirk mir als kleine Erinnerung an den Tag schenkte.

Er selber hätte gerne eine der wunderbar wärmenden Herrenhüte aus Filz oder Wolle gekauft, doch leider hatten selbst die Reduzierten noch teilweise Stetson-Preisniveau.Mein Mann hatte eine bestimmte Summe im Hinterkopf, die er ausgeben wollte. Aufgrund der Kurzarbeit und Rezession müssen wir den Cent auch zweimal umdrehen und da Monschau sich bewusst ist, eine Touristenattraktion zu sein, waren insbesondere in der Gastronomie die Preise dementsprechend. In einem Geschäft kam es dann zu einer grotesken Situation, bei der ich mir gewünscht hätte etwas schlagfertiger zu sein ^^.

Waren es die Menschenmassen oder die Kälte ? Aus irgendeinem Grund musste sich mein Göttergatte gegenüber einer Verkäuferin profillieren, die eigentlich bloss mit der Hutgrösse behilflich sein wollte. Ihm waren die Hüte einfach zu teuer und er brachte das ziemlich grantig rüber, woraufhin zu anderer Kundschaft gekontert wurde, dass einige die Ware eben geschenkt haben wollen. Richtig gemein empfand ich aber die andere Kundschaft, die sich daraufhin über Dirks "billige" Wintermütze lautstark mokierte. Ich bin mir nichtmals sicher, ob diese Leute dort überhaupt etwas gekauft haben. Ich habe mir jedenfalls eine nordische Winter-Wichtelin der Firma Amsel mitgenommen, obwohl ich eigentlich einen kleinen Kerzenhalter ausgesucht hatte,aber beides wäre einfach finanziell nicht drin gewesen. Die Gemüter hatten sich relativ schnell wieder abgekühlt und so setzten wir unseren Gang fort.




 

 

 

Zum Abschluss habe ich noch eine sehr leckere Champignonpfanne mit Kräuterrahm gegessen und wir haben noch eine kurze Stipvisite in den Eingang des Handwerkermarktes gemacht. Die lebende Krippe war zeitlich einfach nicht mehr drin.



 

Dann haben wir mit allen anderen Marlern den Heimweg angetreten. Und ich denke wir werden sicherlich irgendwann einmal ein verlängertes Wochenende in der Eifel machen.
Ich hoffe wir können auch nächstes Jahr mit Hilfe der Genossenschaft einen schönen Weihnachtsmarkt besuchen, wenn es zeitlich passt und mein Hutboykottierer mitspielt ^^.




1 Comment:

  1. Rorie Michael said...
    he he das Foto mit der Katzenreihe ist der Hammer :)

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